Recht auf Erinnerung ist eine eigenständige Bildungsressource für alle, die sich ein tiefergehendes Verständnis des Roma-Genozids und die Bekämpfung von Diskriminierung wünschen. Das Handbuch basiert auf den Grundsätzen der Menschenrechtsbildung und behandelt die Erinnerung als einen Aspekt des Lernens über, durch und für Menschenrechte.
Die Identität von Roma-Jugendlichen zu stärken, ist eine Priorität des Jugendaktionsplans für Roma des Europarats. Dies schließt die Schaffung einer Umgebung ein, in der sie frei von Diskriminierung aufwachsen und mit Selbstvertrauen ihre Identität und Zukunftsperspektiven entwickeln können, während sie gleichzeitig ihre Geschichte und ihre vielfältigen kulturellen Hintergründe und Zugehörigkeiten schätzen lernen.
Das vor und während des Zweiten Weltkriegs begangene Genozid an den Roma hat Roma-Gemeinschaften in ganz Europa nachhaltig beeinflusst und es spielt eine zentrale Rolle beim Verstehen des fortbestehenden Antiziganismus und der Diskriminierung von Roma. Etwas über das Genozid zu lernen, ist für alle Jugendlichen wichtig. Für Roma-Jugendliche ist es außerdem wichtig zu verstehen, was ihren Gemeinschaften angetan wurde, und man muss ihnen helfen, sich mit ihrer Identität und heutigen Situation auseinanderzusetzen.
Jugendliche, u.a. Roma-Jugendliche, in das Erforschen, Diskutieren und Entdecken der Bedeutung des Roma-Genozids einzubeziehen, ermöglicht, sie als eigenständige Akteure in ihr eigenes Verständnis der Menschenrechte und der Geschichte einzubinden.
Recht auf Erinnerung enthält Aktivitäten und Ideen für Gedenk-veranstaltungen sowie Informationen zum Genozid und dessen Bedeutung für die heutige Situation der Roma. Es wurde vorrangig für Jugendarbeiter in non-formalen Bereichen entwickelt, aber es eignet sich für jeden, der im Bildungsbereich tätig ist, einschließlich Schulen.
DANKSAGUNGEN MEHR ALS NUR EIN RECHT 1. EINFÜHRUNG
1.1 Ein vergessenes Genozid
1.2 Über dieses Handbuch
1.3 Terminologie
2. DAS GENOZID AN DEN ROMA
2.1 in europäischer Völkermord
2.2 Key facts
2.3 Widerstand
2.4 Historischer Hintergrund
2.5 Nach dem Genozid
3. DIE NOTWENDIGKEIT DER ERINNERUNG
3.1 Was ist Erinnerung?
3.2 Warum müssen wir uns erinnern?
3.3 Wie sollten wir uns „erinnern“?
4. EINE MENSCHENRECHTSFRAGE
4.1 Was sind Menschenrechte?
4.2 Menschenrechte und der Holocaust
4.3 schenrechte und das Gesetz
4.4 Genozid
5. HINWEISE FÜR PÄDAGOGEN
5.1 Was zu beachten ist, bevor Sie beginnen
5.2 Planung Ihrer Aktivitäten
5.3 Dorwginnen, wo die Gruppe steht
5.4 Aufruf zum Handeln
5.5 Moderation
6. BILDUNGSAKTIVITÄTEN
6.1 Was ist geschehen?
6.2 Why did it happen?
6.3 Warum war es falsch?
6.4 Welche Bedeutung hat es heute?
6.5 Was können wir tun?
7. EUROPARAT, BILDUNG UND ERINNERUNG AN DAS GENOZID AN DEN ROMA ANHANG 1: MENSCHENRECHTSDOKUMENTE
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (gekürzte Fassung)
Europäische Menschenrechtskonvention (gekürzte Fassung)
ANHANG 2: AUGENZEUGENBERICHTE
Ilona Lendvai – wurde mit ihrer Familie ins Lager Csillagerőd deportiert
Anuţa Branzan – wurde mit ihrer Familie nach Transnistrien deportiert
Maria Peter – nach Auschwitz deportiert
ANHANG 3: ANERKENNUNG UND GEDENKEN AN DAS GENOZID IN EUROPÄISCHEN STAATEN ANHANG 4: LINKS ZU ONLINE-RESSOURCEN
Allgemeine Ressourcen zum Genozid an den Roma
Allgemeine Ressourcen zur Geschichte/Kultur/ Sprache etc. der Roma
Menschenrechte