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IRIS Spezial - Digitalisierung und Online-Verwertung der Rundfunkarchive (2011)
Die wichtigsten Themen dieser IRIS Spezial:- Der Rechtsrahmen der Digitalisierung von Rundfunkarchiven- Die Rechteklärung und der Umgang mit verwaisten Werke- Die Online-Verwertung von öffentlich-rechtlichen Rundfunkarchiven einschließlich maßgeblicher wettbewerbsrechtlicher Aspekte- Die grenzüberschreitende VerwertungDie Archive von Fernsehveranstaltern umfassen heute mitunter mehr als ein halbes Jahrhundert Zeit-, Dokumentar- und Unterhaltungsgeschichte. Diese Archive stellen sowohl in kultureller Hinsicht, als auch wirtschaftlich gesehen einen immensen Wert dar. Die Digitalisierung hat technisch eine ganz neue Grundlage geschaffen, mit deren Hilfe diese Werte einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Es gibt bereits eine Reihe von Projekten, die sich dem Ziel der Öffnung audiovisueller (einschließlich Rundfunk-)Archive verschrieben haben: das BBC Creative Archive, die niederländische Initiative "Filmotech" oder die französische Inamédiapro-Datenbank seien beispielhaft genannt. Alle Projekte der Öffnung und Online-Verwertung von Rundfunkarchiven stoßen jedoch systematisch auf massive Probleme bei der Klärung der an den archivierten Werken bestehenden Rechte. Diese ergeben sich zum einen aus einer Vertragspraxis, die sich in vordigitaler Zeit entwickelt hat, sowie aus Aspekten des Urheberrechts, die den Erfordernissen des Digitalzeitalters nicht wirklich entsprechen. Zum anderen stellt die sehr große Anzahl von Werken, die in den Archiven liegen, eine kaum zu bewältigende Herausforderung dar. Ziel dieser IRIS Spezial-Publikation ist es, das Thema "Digitalisierung und Online-Verwertung der Rundfunkarchive" aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Im Autorenteam dieser IRIS Spezial finden sich aus diesem Grund Vertreter der verschiedensten Interessen: Urheberrechtsinhaber sowie deren Interessenvertreter, Fernsehveranstalter, Rechtsanwälte, Urheberrechtsexperten.Diese IRIS Spezial gibt Ihnen somit Rechtsorientierung, und sie ist gleichzeitig ein Praxisbericht von Fachleuten, die sich der Herausforderung der Öffnung von Rundfunkarchiven für ein breites Publikum stellen. Durch das Herausarbeiten von bestehenden, bisher nicht befriedigend gelösten Problemen wird den politischen Entscheidungsträgern und dem Gesetzgeber aber auch aufgezeigt, wo unmittelbarer Handlungsbedarf besteht.
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